Am frühen Abend legt sich eine konzentrierte und aufmerksame Atmosphäre über das Festivalgelände. Im Ballsaal, in der Kneipe und im Gewächshaus geht es in dieser Zeit nicht um's Tanzen und Feiern, sondern um's Zuhören. Auf den Bühnen entstehen ungewöhnlich zarte Klänge, epische Akkordfolgen und sphärische Weiten, die eine ganz besondere Inimität und Gänsehautmomente auf dem Festival versprechen. Am Freitag könnt ihr unter anderem die Kombination von irischer Harfe, arabischer Quanun und Klarinette des Suroor-Kollektivs erleben und im Anschluss der Mystic Fusion von Sinan Arat & Armin Metz lauschen, am Samstag zaubern Olicía mit ihrem Neo Loop-Jazz sphärisches Stimmengewirr auf die Bühne und später am Abend dürft ihr euch im Saal auf warme pluckernde Wellen von Welten freuen. Und im kleinen Gewächshaus sorgt allein die Raumgröße für eine ganz intime Stimmung, in denen sich sowohl Freitag als auch Samstag wahre Perlen verbergen, deren Klänge entdeckt werden möchten.